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Sportjugend nimmt Kinder- und Jugendschutz in den Blick

2024-05-01 Sportjugend-Brunch NaheDie gesellschaftliche Verantwortung von Sportvereinen und -verbänden ist groß und ihre Rolle im Kinder- und Jugendschutz darf nicht unterschätzt werden. Mit einer Impulsveranstaltung beim TSV Nahe hat die Sportjugend im KSV Segeberg das Thema nun aktiv aufgegriffen und Vertreterinnen und Vertretern von Mitgliedsvereinen handfeste Informationen vermitteln können. Beim Sportjugend-Brunch in der Trattoria im Bürgerhaus Nahe war Finn-Lasse Beil Referent und Impulsgeber.
Das Thema wird zunehmend bedeutsamer für die Segeberger Sportfamilie, da aus den Reihen von Verwaltung und Politik an dieser Stelle im Sinne des Kindeswohls berechtigte Ansprüche an die Vereine gestellt werden, konnte der Sportjugendvorsitzende Torben Heyl berichten. Finn-Lasse Beil ergänzte, dass es weder darum gehe, zum Beispiel Übungsleitende unter einen Generalverdacht zu stellen. Und auch die Annahme, ein Verein, der sich mit dem Kinder- und Jugendschutz beschäftige, habe ein Problem, sei falsch. Es gelte, Gefahren vorzubeugen, Beobachtungen, die auf eine Kindeswohlgefährdung deuten, nachzugehen und sich als Organisation stets zu hinterfragen, ob Risiken für die jüngsten Mitglieder im Bereich der Gewalt – psychisch, körperlich und sexuell – möglich seien.
Im Bereich der Lizenzvergabe an Übungsleitende ist der Sport im Kreis Segeberg schon aktiv im Themenfeld. Es gelte aber auch, Vorstände und Mitglieder zu sensibilisieren und durchaus zu qualifizieren.
Die Teilnehmenden am Sportjugend-Brunch waren dankbar für eine Fülle von Anregungen und Ausblicken. Ein weiteres Fazit der Veranstaltung: Die Beschäftigung mit dem Kinder- und Jugendschutz im Verein ist eine zusätzliche (zeitliche) Belastung für das Ehrenamt, aber sie ist es wert.