Hitzhusener Judo-Nachwuchs startet durch
Die Reihe der Starter-Paket-Übergaben reißt nicht ab. Jüngste Gruppe, die von der landesweiten Initiative „kein Kind ohne Sport“ der Sportjugend Schleswig-Holstein und der SH netz AG profitieren darf, sind die über 20 Acht- bis Zwölfjährigen der Judosparte des VfL Hitzhusen.
Malte Peikenkamp, Kommunalmanager der Schleswig-Holstein Netz AG, und Philip Portwich, Referent der SJSH, hatten den großen Karton mitgebracht, der gleich die Aufmerksamkeit der gut 20 Kinder weckte. Doch zunächst gab es den obligatorischen Judo-Gruß „Rei“, der Ruhe in die fröhliche Gruppe brachte. Zeit und Gelegenheit für die Trainings-Gäste, ihre Grußbotschaften zu übermitteln und den Judo-Kindern mit ihrer Trainerin Cordula Nau und Trainer Gerrit Schreiber viel Spaß bei der Ausübung ihres Sports zu wünschen.
Bürgermeisterin und 2. Vorsitzende im VfL Hitzhusen Claudia Peschel bedankte sich stellvertretend für das Engagement aller Gäste in ihrem Bemühen, Kinder in Bewegung zu bringen und möglichst vielen Kindern den Weg zum Sport zu ermöglichen. Über 350 Starter-Pakete haben Sportjugend und SH Netz bereits im Land verteilen können. Die Pakete haben stets einen Wert von 450 Euro und beinhalten neben Fortbildungsgutscheinen für die Übungsleiterinnen und -leiter auch stets kleinere Sportmaterialien – in diesem Fall Ringe und Bänder für das Aufwärmprogramm der jungen Judoka – und Sportbeutel; dazu einen Gutschein über 250 Euro, den die bedachte Gruppe zweckgebunden umsetzen kann.
„Unter anderem bei der Bewältigung finanzieller Hürden sowie bei der Integration und Inklusion junger Sportlerinnen und Sportler stellen die Starter-Pakete eine hilfreiche Förderung dar“, erklärte Phillip Portwich. Bei den Hitzhusener Judoka stehen darüber hinaus ganz pragmatische Dinge an: Nachdem im Januar die Trainingszeiten ausgeweitet wurden, wird im nächsten Schritt für mehr als 30 Kinder der Judo-Pass beim Deutschen Judo-Bund angefordert werden, um die Kinder zusätzlich für diesen Sport zu motivieren. Der Pass dient als Nachweis über bestandene Prüfungen, Teilnahme an Lehrgängen und ist für alle offiziellen Turniere Voraussetzung.
Bildunterschrift: Der Judo-Nachwuchs des VfL Hitzhusen freut sich mit seinen Gästen über das Starter-Paket. Foto: VfL Hitzhusen
Ein Starter-Paket für den SV Wahlstedt
Die Initiative „Mehr Kids am Ball“ des Kreishandballverbandes hat beim SV Wahlstedt Station gemacht. Dem Ziel, junge Menschen für den schönen schnellen Sport zu begeistern, dürfte der Verein mit einem Schnuppertraining unter der Leitung von Höbke Mohr einen großen Schritt nähergekommen sein. Zum Erfolg beitragen soll auch ein Starter-Paket der Sportjugend Schleswig-Holstein und der SH Netz AG, das in der Sporthalle an der Scharnhorststraße übergeben werden konnte.
Mitgebracht hatten das Starter-Paket, in dem sich Sportbeutel und T-Shirts, Sportmaterialien, Seminargutscheine für Trainer und Übungsleiterinnen sowie ein 250-Euro-Gutschein befanden, von zwei Vorstandsmitgliedern der Sportjugend im KSV Segeberg, Rafaela Faccion-Vondran und dem Vorsitzenden Torben Heyl. Dieser trat in seiner brandneuen Rolle als Botschafter der Aktion „Kein Kind ohne Sport“ der SJSH und SH Netz AG auf.
Die zahlreichen Mädchen und Jungen, die zum Schnuppertraining gekommen waren, packten begeistert das Starter-Paket mit aus, konnten es danach aber kaum erwarten, mit dem Handballsport loszulegen.
Foto: Torben Heyl (v.re.) und Rafaela Faccion Vondran übergaben das Starter-Paket an Höbke Mohr und ihr Team vom SV Wahlstedt.
KSV-Newsletter 2/2023
Die aktuelle Ausgabe des KSV-Newsletters können Sie hier nachlesen. Ältere Versionen finden Sie in der Servicerubrik.
Horst Lipsius vom KSV ausgezeichnet
Er ist dem Schießsport seit seinem zwölften Lebensjahr verbunden und bei der Sülfelder Schützengilde ist Horst Lipsius schon lange eine tragende Säule. Unter anderem als 2. Vorsitzender seit 2004 und auch als erfolgreicher Ausbilder. Seit 1995 ist er zudem Vorstandsmitglied im Kreisschützenverband Stormarn (die Gilde ist in diesem und im Segeberger Verband Mitglied) und seit Jahrzehnten einer der Organisatoren von Kreismeisterschaften. Aus Sicht des KSV ist Horst Lipsius nicht nur ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement, er lebt es zudem vor und gibt sein Wissen an die nächsten Generationen weiter. Die Goldene Ehrennadel des KSV überreichte der Vorsitzende Holger Böhm im Zuge der Jahreshauptversammlung der Schützengilde.
Goldene Ehrennadel des KSV für Gabriella Nemeth
Sie ist durch und durch eine Botschafterin für den Sport, für Bewegung und Teilhabe. Und deshalb hat Gabriella Németh unlängst die Goldene Ehrennadel des Kreissportverbandes erhalten. Der KSV-Vorsitzende Holger Böhm nutzte eine Zusammenkunft des SV Todesfelde, dem er selbst als Vorsitzender angehört, um die Ehrung zu vollziehen, von der die 63-Jährige völlig überrascht wurde. Aber anders hätte dies auch nicht funktioniert, denn „Gabi“ Németh, die viele Jahre erfolgreich Handballmannschaften trainierte, stellt nie sich, sondern stets ihre Schützlinge in den Vordergrund.
„Das Wir-Gefühl und die Identifikation liegen ihr am Herzen und werden von ihr in Mannschaften und Sportlerkreise hineingetragen“, so Holger Böhm. Beides ließ und lässt sich auch im Wirken Gabi Némeths in anderen Rollen als der einer Leistungshandballtrainerin finden, etwa im Mutter-Kind-Turnen oder den Breitensport-AGs, die sie leitete. Und so passt es auch ins Bild, dass sie seit 2017 auf die Schwerpunkte Inklusion und Integration setzt – sowohl als Botschafterin für das Projekt „Kein Kind ohne Sport“ der Sportjugend Schleswig-Holstein, als auch im eigenen Inklusionsprojekt beim SV Todesfelde, „Hand-in-Handball“. In diesem Projekt, das landesweit ein Leuchtturm der gelebten Teilhabe von Menschen mit Handicap im Sport ist, zeigt die als lösungsorientiert und kämpferisch bekannte Gabi Németh all ihre Erfahrung und Kreativität, dazu Begeisterungsfähigkeit und Warmherzigkeit.
„Gabi ist nicht nur ein Glücksgriff für den SV Todesfelde, ihre Botschaften und ihr Vorbild strahlen ins ganze Land aus“, lobte Holger Böhm.
Foto: Sönke Ehlers (hfr)
Detlef Tischler vielfach ausgezeichnet
Nach zwölf Jahren an der Spitze des TuS Stuvenborn-Sievershütten hat Detlef Tischler diesem Ehrenamt Lebewohl gesagt. Für seinen Verein ein Grund, seinen verdienten „Mini“ nicht nur mit der Ehrenmitgliedschaft, sondern obendrein mit dem Ehrenvorsitz auszuzeichnen. Und auch der Landes- und der Kreissportverband Segeberg wussten um die Verdienste des seit 1970 aktiven Sportfreundes: Seit 1995 bis heute ist Detlef Tischler Übungs- und Spartenleiter der Turner im Verein. Von 2002 bis zur Übernahme des Vorsitzes 2011 war er zudem Jugendwart des TuS Stu-Sie. Er ist engagiert in der Region und sehr aktiv im Bereich Deutsches Sportabzeichen. Als besonders rührig erwies sich Tischler beim Bau der „Halle für alle“, an deren Umsetzung er von der Planung über den Bau bis zur Einweihung maßgeblich beteiligt war. Der KSV Segeberg, so sagte es Geschäftsführer Sven Neitzke bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, habe sich glücklich schätzen können, mit Detlef Tischler einen stets kompetenten, mitreißenden und jederzeit im Sinne des Sports handelnden Vorsitzenden im TuS Stu-Sie zu wissen. Der KSV-Vorstand hatte deshalb beschlossen, Tischler die höchste Auszeichnung, den Ehrenteller zu verleihen, den Sven Neitzke mitgebracht hatte. Damit nicht genug: Auch der Landessportverband erkennt an, was „Mini“ Tischler für den Verein und die Region geleistet hat. Ausdruck dessen ist die Verdienstnadel des LSV, die ebenfalls von KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke übergeben wurde.
Trauer um den Ehrenvorsitzenden Hans Christian Siebke
Hans Christian Siebke, der den Kreissportverband von 1980 bis 2012 als Vorsitzender führte und dann sein Ehrenvorsitzender wurde, ist am 15. Februar im 83. Lebensjahr für immer eingeschlafen. Die Sportfamilie im Kreis Segeberg hat einen, wenn nicht den großen Vorkämpfer für den Sport und dessen Förderung verloren. Die Bestürzung und Trauer unter den Mitgliedern der Vorstände und Gremien, bei den Mitarbeitenden, in der gesamten Segeberger Sportlandschaft und darüber hinaus, sind riesengroß.
Sportstättenbau und -sanierung, Ehrenamt stark machen und anerkennen, Übungsleiterinnen und Trainer ausbilden, Lehrer ohne Sportfakultas schulen, Migranten integrieren, Kindern eine Orientierung geben – kaum ein Aktionsfeld ließ Hans Siebke in seiner langen Zeit an der Spitze des Segeberger Sports unbeackert. Stets war er in der Lage, Bündnisse zu schmieden – auch über Parteigrenzen oder Vorbehalte hinweg, um das Optimum für seine Sportlerinnen und Sportler herauszuholen. Mit Hans Siebke verliert der organisierte Sport im Kreis Segeberg und darüber hinaus einen steten und lauten Streiter für die Wahrnehmung des Sports als eine tragende Säule der Gesellschaft.
„Seiner Segeberger Sportfamilie war Hans, auch über seine Amtszeit als Vorsitzender hinaus, sehr zugetan“, unterstreicht der heutige KSV-Vorsitzende Holger Böhm. Viele haben Hans Siebke als einen eifrigen Verfechter für die Wahrnehmung des Sports erlebt. „Hans hat für die sehr großzügige Sportförderung in unserem Landkreis viele Pflöcke eingeschlagen. Er verstand es, Menschen für den Sport im Allgemeinen und dessen Mehrwert für ein funktionierendes Gemeinwesen sowie für das Ehrenamt zu begeistern“, erklärt Holger Böhm.
Hans Siebke lebte zuletzt in einer Seniorenresidenz in Tensfeld unweit seiner Heimatgemeinde Schmalensee. Er hinterlässt seine Frau Ute, eine Tochter und zwei Söhne sowie fünf Enkelkinder. Mit Ihnen trauern der KSV-Vorstand und Jugendvorstand, das Ehrenmitglied Dorathea Schubert und die Gremien. Und sicher wird auch in den über 200 Mitgliedsvereinen und den Sportfachverbänden große Traurigkeit herrschen. Holger Böhm: „Viele haben Hans in der Vergangenheit aus Dankbarkeit für sein Engagement mit Ehrungen bedacht. Er war stets ein gern gesehener Gast auf den Sportanlagen und in den Vereinsheimen.“
Förderer des Sports und Partner des KSV Segeberg
Die Sparkasse Südholstein weitet ihr Engagement im Kreis Segeberg aus. Das ist das Ergebnis einer Zusammenkunft des KSV-Vorsitzenden Holger Böhm und Geschäftsführer Sven Neitzke mit Martina Beckmann und Dr. Stephan Kronenberg, die die Geschäfte der Stiftung der Sparkasse führen. Im lockeren Arbeitsgespräch gaben beide dem KSV die Zusage, dass Art und Umfang der Sportförderung auch im Jahr 2023 auf bekanntem Niveau gehalten wird.
Auf drei Säulen fußt die seit über 20 Jahren bestehende Partnerschaft: Der Sportgeräteförderung, der Unterstützung junger Talente und der Bezuschussung im Bereich Deutsches Sportabzeichen. Darüber hinaus profitieren Segeberger Sportvereine immer wieder von den durch die Sparkasse initiierten Wettbewerben, wie der jüngst gestarteten Aktion „20 für 20“, bei der 20.000 Euro unter den Teilnehmenden verteilt werden.
20.000 Euro umfasst auch der Sportförderfonds, der „Topf“ für die Förderung langlebiger Sportgeräte. 2022 profitierten 16 Vereine bei insgesamt 24 vielfältigen Anschaffungen von diesen Mitteln, von der Tennis-Ballmaschine bis zum Voltigierpferd. Zusätzlich werden Segeberger Nachwuchssportlerinnen und -sportler, die an Deutschen Meisterschaften und höherwertigen Wettbewerben im In- und Ausland teilnehmen, im Rahmen der Talenteförderung unterstützt, indem anteilig Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten sowie Startgelder übernommen werden.
Beim Deutschen Sportabzeichen ist die Sparkasse Südholstein der maßgebliche Finanzier der Beurkundungen für Kinder und Jugendliche, was die Sportvereine von diesen Kosten (1,25 Euro je Beurkundung) völlig entlastet. Hier hat es eine innovative Neuerung gegeben – das Mini-Sportabzeichen für die ganz kleinen Breitensportlerinnen und -sportler im Kita-Alter. „Das ist eine tolle Idee, durch die schon die Kleinen spielerisch an Bewegung und Wettbewerb herangeführt werden, da sind wir gern mit im Boot“, so Dr. Stephan Kronenberg beim Termin mit dem KSV-Vorsitzenden Holger Böhm und KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke. Mit 1 Euro je Medaille ist die Sparkasse zukünftig dabei.
„Die Bezuschussung durch die Sparkasse Südholstein und ihre Stiftung ist neben den vom Kreis Segeberg bereitgestellten Mitteln ein bedeutender Eckpfeiler in der Förderung unserer Mitglieder. Dafür sind wir sehr dankbar“, unterstreicht Holger Böhm.
Ausgezeichneter Kinder- und Jugendsport im Kreis Segeberg
Kinder für den Handballsport begeistern – das ist das Ziel der Initiative „Mehr Kids am Ball“, in die sich die HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden (KaLe) und der BSV Kisdorf leidenschaftlich einbringen. Für dieses gemeinsame Engagement im Kinder- und Jugendsport wurden die Kaltenkirchener TS und der TSV Lentföhrden (die Stammvereine der HSG Kale) sowie der BSV Kisdorf nun von der Sportjugend Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Beim Heimspieltag am 21. Januar in der Kaltenkirchener Lakweghalle erhielten die drei Vereine jeweils ein Starter-Paket der Initiative „Kein Kind ohne Sport!“, prall gefüllt mit Trainingsmaterialien, Aus- und Fortbildungsgutscheinen und Kinderhandbällen im Gesamtwert von 450 Euro.
Bereits seit zehn Jahren werden die Starter-Pakete der sjsh mit Unterstützung der Schleswig-Holstein Netz AG an Sportvereine im gesamten Land verliehen, die sich sozial im Kinder- und Jugendsport engagieren. Mit ihnen können die unterstützen Vereine ihr Engagement stärken und in ihrem kommunalen Umfeld darauf aufmerksam machen. Unter anderem bei der Bewältigung finanzieller Hürden sowie bei der Integration und Inklusion junger Sportlerinnen und Sportler stellen die Starter-Pakete eine hilfreiche Förderung dar. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt bereits über 340 dieser Starter-Pakete verliehen. Der BSV Kisdorf, die Kaltenkirchener TS und der TSV Lentföhrden sind in ihrer Region für eine nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit bekannt. Im Rahmen der in den Vereinen angebotenen Sportangebote forcieren vor allem die Handballsparten ein Wachstum bei den Angeboten für junge Menschen. Deshalb kooperieren die Kaltenkirchener TS und der TSV Lentföhrden schon seit geraumer Zeit als Handballspielgemeinschaft Kaltenkirchen/Lentföhrden. Darüber hinaus arbeitet die HSG nun auch mit dem BSV Kisdorf zusammen, um die Nachwuchsarbeit gemeinsam noch weiter zu stärken und mehr Kinder für den Handballsport zu begeistern. Parallel zu den regelmäßig stattfindenden Trainingseinheiten in allen Altersstufen und der Teilnahme am Spielbetrieb des Handballverbandes Schleswig-Holstein entwickelten die drei Sportvereine deshalb eine besondere Idee. Damit nämlich weitere Kinder und Jugendliche aus dem örtlichen Umfeld für den Vereinssport zu gewinnen, veranstalteten der BSV Kisdorf und die beiden Stammvereine der HSG KaLe den Aktionstag „Mehr Kids am Ball“. In diesem Rahmen erhielten Kinder im Alter zwischen fünf und vierzehn Jahren die Möglichkeit, an einem kostenlosen Schnuppertraining teilzunehmen. Dadurch konnten die Mädchen und Jungen erstmalig mit dem organisierten Sport in Kontakt treten und den Handball als neue Sportart entdecken. Darauf aufbauend sollen die interessierten Kinder und Jugendlichen zukünftig in die bereits bestehenden Mannschaften integriert werden und so langfristig fester Bestandteil der Handballfamilie in den Clubs werden.
Bildunterschrift: Kai Rosendahl (Spartenleiter Handball BSV Kisdorf, v.li.), Phillip Portwich (Sportjugend SH, Referent „Kein Kind ohne Sport!“), Kerstin Ahlmann (Spartenleiterin Handball KT), Jörg Braun (Schleswig-Holstein Netz AG), Marc-Dominique Krampitz (Vorstandsmitglied der Sportjugend im Kreissportverband Segeberg), und Malte Riehl (Spartenleiter Handball TSV Lentföhrden) bei der Verteilung der Starterpakete. Foto: HSG Kale | Michael Menke
Kontaktaufnahme zum polnischen Partnerkreis
Seit über 20 Jahren pflegen der Kreis Segeberg und der polnische Powiat Drawski, der Kreis Drawsko Pomorskie, eine lebhafte Partnerschaft. Doch längst sind nicht alle Bande geknüpft, und so fand im Januar 2023 erstmals ein Austausch in den für diese Kreisbeziehungen noch neuen Bereichen Sport und Feuerwehr statt. Viel zu kurz natürlich fiel die Zeit aus, um sich rundum kennenzulernen. Aber der Besuch bei den polnischen Freunden im Zeitraum 16. bis 19. Januar diente für alle Beteiligten auch „nur“ der ersten Kontaktaufnahme, um die Basis für weiteren Austausch zu legen – in Schleswig-Holstein wie dem früheren Pommern. Bei den Besuchen von Feuerwehr-Stützpunkten, öffentlichen Sportstätten und dem Kreishaus in Drawsko Pomorskie, bei Zusammenkünften mit lokalen Akteurinnen und Akteuren aus Sport, Verwaltung, Politik und Brandschutz waren neben großer Herzlichkeit, vor allem Leidenschaft für die Aufgabe und Freude auf das, was noch kommen soll, spürbar.
Beide Seiten lernten in kurzer Zeit viel über- und voneinander und tauschten sich intensiv aus mit der Zielsetzung, Gemeinsamkeiten zu erkennen und den Weg für künftige Zusammenkünfte zu bereiten. Für den KSV Segeberg wird dies eine Herausforderung werden, aber eine machbare: Da es auf polnischer Seite zwar in sportartspezifischen Fachverbänden organisierte Vereine, nicht aber ein Pendant zum Kreissportverband gibt, wird es darauf ankommen, im hiesigen Kreisgebiet Kooperationsbereitschaft und Möglichkeiten für gegenseitigen Austausch zu schaffen. Dies dient nicht allein der Rolle innerhalb der Partnerschaft beider Landkreise, sondern auch dem europäischen Einigungsgedanken.
Nach einem ersten Kennenlernen, dem Kick-Off der Sportbeziehungen zwischen Segeberg und Drawsko Pomorskie gilt der Dank des Kreissportverbandes, der mit dem Vorsitzenden Holger Böhm, Geschäftsführer Sven Neitzke und dessen Stellvertreter Christian Detlof vertreten war, dem ehrenamtlichen Beauftragten für die Partnerschaften des Kreises Segeberg, Rüdiger Jankowski, sowie den maßgeblich mit der Programmorganisation vor Ort befassten Kreismitarbeiterinnen Katazyna Slonska-Getka und Agnieszka Brzezniakiewicz sowie Dolmetscher Rafal Borkowski, mit denen noch ein Foto kurz vor der Heimreise möglich war.
Härtefallhilfen aufgrund steigender Energiepreise
Am 01. Januar 2023 tritt die Richtlinie über die Gewährung von Härtefallhilfen aufrund steigender Energiepreise in Kraft. Gemeinnützige Sportvereine und -verbände können bei einer durch die Energiepreiserhöhung entstandenen wirtschaftlichen Notlage beim Land Hilfen beantragen. Die vollständige Richtlinie und entsprechenende Antragsformulare finden Sie auf der Seite des Landes: www.schleswig-holstein.de/haertefall-sport. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel (9 Mio €) werden im Windhundverfahren vergeben.
Inklusiver Sportverein Norderstedt hat viele fleißige Breitensportler*innen
Norderstedt. „Anziehen, anziehen!“, erklang es aus zahlreichen Kehlen, als eine Handvoll Mitglieder des Inklusiven Sportvereins Norderstedt (ISN) ihre ganz besonderen T-Shirts in Empfang genommen hatte. Die Hemden trugen Zahlen und diese wiederum dokumentierten, wie viele Deutsche Sportabzeichen die neuen Besitzer schon erlangen konnten: 10, 15, 20 und sogar schon 25 – jeweils eines pro Jahr. Natürlich leisteten alle mit diesem speziellen Geschenk Ausgezeichneten der Aufforderung Folge und präsentierten sich im neuen Outfit.
Insgesamt 74 Deutsche Sportabzeichen gibt es 2022 für den ISN, in dem Maike Rotermund und Raymond Brückner die treibenden Kräfte hinter der „Breitensportorden-Aktion“ sind. Was den Verein und seine Mitglieder besonders freut: 53 Abzeichen gibt es in Gold, 20 in Silber, und ein bronzenes Abzeichen war auch drin. Urkunden und Nadeln überbrachten Kerstin Wedemeyer, die beim Kreissportverband Segeberg (KSV) alle Sportabzeichen bearbeitet, und KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke. Die flotten T-Shirts gab es vom Verein.
Der Inklusive Sportverein Norderstedt bietet behinderten und nicht behinderten Menschen die Möglichkeit, gemeinsam in der Freizeit Sport zu treiben. Der ISN ist als Reha-Sportverein zertifiziert und arbeitet eng mit den Norderstedter Werkstätten zusammen. Große Erfolge – neben dem Erwerb so vieler Deutscher Sportabzeichen – feiern regelmäßig die großartigen Sportlerinnen und Sportler mit Handicap, von denen acht – Annabell Behrmann, Christian Schlaikier, Franz Bechler, Jan Brückner, Alexander Knaub, Nora Neuenroth, Robin Schmidt und Valentina Beck – im Juni 2023 an den Special Olympics in Berlin teilnehmen werden. Und auch diese Sporthelden sind natürlich unter den fleißigen Sportabzeichen-Sammlern des ISN zu finden.
Foto (Privat): Maike Rotermund (li.) und Sven Neitzke (re.) gratulierten Manuel Holst (v.li.), Christian Schlaikier, Leencke Rehfeld, Raymond Brückner, Silke Saheb Dirani und Nika Rotermund zu ihren tollen Sportabzeichen-Shirts.
Über den Tellerrand geblickt – Sportkongress des KSV Segeberg kam gut an
Das Dutzend ist voll: Zwölfmal hat der KSV Segeberg am 19. November 2022 nun schon seinen Sportkongress als kompakte Fortbildungsveranstaltung zur Lizenzverlängerung für Übungsleiter*innen C aufgelegt. Und zum zweiten Mal war der Schleswig-Holsteinische Leichtathletikverband Kooperationspartner in der angesichts der derzeit angesagten Energiesparmaßnahmen zugegeben recht kalten Kreissporthalle in Bad Segeberg. Rund 80 Frauen und Männer aus dem ganzen Land nutzten das Angebot und absolvierten je drei Workshops, die einerseits die Möglichkeit boten, sich in der eigenen Disziplin auf den neuesten Stand zu bringen oder aber mit dem berühmten Blick über den Tellerrand Tipps und Anregungen aus der Welt der Bewegungserziehung für die Arbeit im eigenen Verein oder Verband zu sammeln. Alle Angebote, die Mike Lehmann (KSV) und Jan Dreier (SHLV) zusammengetragen hatten, weckten reges Interesse unter den Teilnehmenden, die sich drei der insgesamt elf Workshops (einer musste leider krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden) auswählen konnten, um sowohl von „alten Hasen“ als auch Newcomern unter den Kursleiter*innen aktiv fortgebildet zu werden. Bewährte Inhalte wie „Rumpf ist Rumpf“, Faszien unter Druck und Zug, Reckturnen leicht gemacht oder Basics am Boden und Sprungkraft im Winter waren ebenso nachgefragt wie neue Trends – Life Kinetik®, Roundnet/Spikeball oder das Schulprojekt Minihürde, sowie funktionelles Training im Turnen oder Variationen für das Hürdentraining. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden wie auch der Workshop-Leiter*innen waren durchweg positiv und schon laufen Ideensammlung und Planung für die 13. Auflage des Sportkongresses im Bad Segeberger Haus des Sports an. Ob ein Termin im November 2023 angeboten werden kann, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Einer, abseits von Pandemie und Energiekrise, ist die geplante energetische Sanierung der Segeberger Kreissporthalle, deren Durchführungszeitraum nicht definitiv feststeht.
Starter-Paket für den FSC Kaltenkirchen
Eigentlich benötigt der FSC Kaltenkirchen vom Wortsinn her gar kein Starter-Paket, denn hier ist schon richtig viel gestartet. Eher ein „Verstärkungs-Paket“ war es deshalb, was die Sportjugend Schleswig-Holstein und die SH Netz AG dem Verein im Beisein von KSV-Vertretern übereichen konnten. Umringt von Kindern (und Eltern) dreier Kinderturngruppen händigten Malte Peikenkamp (SH Netz) und Phillip Portwich (SJSH) die Box der Initiative „Kein Kind ohne Sport“ an das Team der Übungsleiterinnen und Betreuer – und natürlich den Vereinsnachwuchs – aus. Bereits seit zehn Jahren werden die Starter-Pakete der SJSH mit Unterstützung der Schleswig-Holstein Netz AG an Sportvereine im gesamten Land vergeben, die sich sozial im Kinder- und Jugendsport engagieren. Mit ihnen können die unterstützen Vereine ihr Engagement stärken und in ihrem kommunalen Umfeld darauf aufmerksam machen. Die Pakete im Gesamtwert von 450 Euro bestehen aus einem zweckgebundenen Zuschuss, Trainingsmaterialien sowie einem Aus- und Fortbildungsgutschein. (Der darin u.a. befindliche bunte Fallschirm wurde von den begeisterten Lütten gleich für ihr Aufwärmspiel genutzt.) Unter anderem bei der Bewältigung finanzieller Hürden sowie bei der Integration und Inklusion junger Sportlerinnen und Sportler stellen die Starter-Pakete eine hilfreiche Förderung dar. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt bereits über 330 dieser Starter-Pakete verliehen.
Neben der Turnsparte erfreuen sich vor allem auch die Badmintonabteilung und der Fußballbereich besonderer Beliebtheit beim FSC Kaltenkirchen. So gibt es für interessierte Fußballerinnen und Fußballer zum Beispiel Mannschaften in allen Altersstufen, um an regelmäßigen Trainingseinheiten und dem Spielbetrieb teilzunehmen. Die Verantwortlichen beim FSC Kaltenkirchen unterstützen gerade auch jene Kinder und Jugendlichen, die aufgrund ihrer finanziellen Voraussetzungen nur einen erschwerten Zugang zu Freizeitangeboten haben. Beispielsweise wird ihnen beim Einsatz des Bildungs- und Teilhabepaketes unter die Arme gegriffen und über eine vereinsinterne Kleiderbörse können sie mit benötigten Sportartikeln ausgestattet werden. Durch das Starter-Paket möchte der FSC sein Unterstützungsangebot nun noch weiter ausbauen.
Ein Heimspiel und zugleich ihren ersten offiziellen Einsatz im Rahmen des Kreissportverbandes Segeberg hatte bei dieser Paket-Übergabe übrigens Rafaela Faccion-Vondran: Die Übungsleiterin des FSC war erst kürzlich in den Vorstand der Segeberger Sportjugend gewählt worden.
Foto: Marko Mähling (v.li.), Stephanie Peters und Stephanie Konsorr (FSC Kaltenkirchen), Christian Detlof (KSV Segeberg), Phillip Portwich (SJSH), Malte Peikenkamp (SH Netz AG) und Rafaela Faccion-Vondran (FSC Kaltenkirchen, Kreissportjugend Segeberg) bei der Übergabe des Starterpakets
Toller Erfolg des TSV Weddelbrook bei den Sternen des Sports
Zwei Zahlen stehen für den TSV Weddelbrook ganz eng in Verbindung mit dem Datum 7. September 2022: Die erste: 1000. Diese Marke hat die Zahl der Mitglieder des Sportvereins aus dem Nordwesten des Kreises in diesem Jahr geknackt. Die zweite: 2000. Diese Summe in Euro erhält der Verein für sein umfangreiches und erfolgreiches Engagement im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ der VR Bank in Holstein. Die Auszeichnung hierfür erfolgte im Kreise zahlreicher Vereine aus dem Geschäftsbereich des Geldinstituts in dessen Veranstaltungszentrum in Pinneberg. Im Ranking von acht am Regionalwettbewerb um den bronzenen Stern des Sports – dieser ging an den Elmshorner MTV für seine Arbeit in den Bereichen Inklusion und Integration – belegte der TSV Weddelbrook den zweiten Platz. Eine Jury der VR Bank in Holstein würdigte damit die vielen Sportangebote, mit denen der Verein Kindern bewegte Ferien ermöglicht, sowohl in zum Teil täglichen Angeboten als auch solchen, die sich über längere Zeiträume erstrecken. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bereitschaft und Fähigkeit, die Programme jährlich an neueste Entwicklungen und bestehende Nachfrage anzupassen. Ein großartiger Erfolg für den TSV Weddelbrook, der in diesem Wettbewerbszeitraum einziger Teilnehmer aus dem Kreis Segeberg war und sich auch mit Hilfe einer aussagekräftigen und umfangreichen Bewerbung diesen großartigen Preis und die damit verbundene Wertschätzung verdient hat.
Foto: Bereitgestellt von der VR Bank in Holstein
Von links: Bettina Fischer (Stiftungsberaterin der Bürgerstiftung der VR Bank in Holstein), Uwe Augustin (Vorstand der VR Bank in Holstein), Nieke Behrmann (Trainerin TSV Weddelbrook), Maren Krause (Vorstand und Trainerin TSV Weddelbrook) und Christian Detlof (stellvertretender Vorsitzender Kreissportverband Segeberg).
Sieben junge Segeberger im Kieler Landeshaus geehrt
Die Sportjugend Schleswig-Holstein hat am 7. September im Kieler Landeshaus 48 junge Menschen zwischen 14 und 26 Jahren für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sport ausgezeichnet. Sieben davon kommen aus Vereinen des Kreises Segeberg. Im Beisein von Landtagspräsidentin Kristina Herbst (2.v.li.) ehrten der SJSH-Vorsitzende Matthias Hansen (2.v.re.) und die LSV-Vizepräsidentin Doris Birkenbach (4.v.re.) Adrian Böttcher (Kaltenkirchener TS, v.li.), Jaclyn Dreyer (SV Henstedt-Ulzburg), Chiara Zingelmann (TuS StuSie), Jakob Faden (Kaltenkirchener TS), Ronja Hammerich (TuS StuSie), Joana Hoeft (TSV Weddelbrook) und Razmik Sargsyan (Kaltenkirchener TS / Boxverband SH).
Alle geehrten Jugendlichen hätten sich, so Matthias Hansen, im sportlichen Bereich und in der allgemeinen Jugendarbeit der Sportvereine überdurchschnittlich für andere engagiert. Die Palette reicht dabei von Jugendleiterassistent/innen und Jugendsprecher/innen, über die Betreuer/innen von Jugendfreizeiten und Zeltlagern bis hin zu Jugendschiedsrichter/innen, Jugendtrainer/innen und Jugendwart/innen.
Foto: Frank Peter
(vlnr): Adrian Böttcher, Jaclyn Dreyer, Kristina Herbst (Landtagspräsidentin), Chiara Zingelmann, Jakob Faden, Ronja Hammerich, Doris Birkenbach (LSV-Vizepräsidentin), Joana Hoeft, Matthias Hansen (Vorsitzender der sjsh) und Razmik Sargsyan.
Bericht vom KSV-Verbandstag 2022 in Wiemersdorf
Am Ende blieb nur eine Frage offen: Wo soll der nächste Verbandstag des Kreissportverbandes Segeberg im Jahr 2024 stattfinden? Bei der jüngsten Auflage der Hauptversammlung beim TSV Wiemersdorf, der sich aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens um die Ausrichtung beworben hatte, fand sich noch kein neuer Anwärter. Das aber konnte einen runden Verlauf mit viel Lob für den KSV Segeberg nicht trüben.
Lob gab es etwa von Hans-Jakob Tiessen, Präsident des Landessportverbandes, der zugleich den Fleiß der Mitgliedsvereine und Schulen im Kreis Segeberg beim Heranführen von Mitgliedern und Schülerinnen und Schülern an das Deutsche Sportabzeichen hervorhob. Dem Kreissportverband selbst zollte Tiessen Anerkennung für dessen umfangreiches Wirken in der Aus- und Fortbildung. Die ist auch dringend nötig, denn nach zwei Corona-Pandemie-Jahren fällt es an vielen Stellen weit schwerer, Übungsleiterinnen und -leiter zurückzugewinnen als Mitglieder.
Auch Kreispräsident Claus Peter Dieck zollte dem KSV Anerkennung für dessen Lobbyarbeit für den organisierten Sport, besonders bei der kompetenten Begleitung von (jedoch derzeit stockenden) Bau- und Sanierungsmaßnahmen an den Sportstätten sowie der Förderung langlebiger Sportgeräte. Vereinfachen soll dieses und andere Verfahren wie Mitgliedermeldungen eine Digitalisierungsoffensive über das Portal Sport Butler. Dieck stellte auch in Aussicht, dass der Kreistag den dauerhaften Verwaltungskostenzuschuss an den Kreissportverband beschließen werde, der eine noch breitere Aufgabenwahrnehmung ermöglichen soll, die es vertraglich zwischen Kreis und KSV zu vereinbaren gilt.
In ihren Ämtern als stellvertretende Vorsitzende des Kreissportverbandes Segeberg wurden von den Delegierten der Vereine und Fachverbände Christa Bidinger (SSV Groß Kummerfeld) und Heino Früchtenicht (TSV Weddelbrook) bestätigt. In den Beirat des KSV wurden als Vereinsvertreter Frank Rahlf (FG Segeberg), Nicole Pump (TSV Hardebek) und Gesa Ramm (TuS Fahrenkrug) wiedergewählt. In den Ehrenrat wurde Horst Zawada (Kaltenkirchener TS) wiedergewählt, neu gewählt wurden Hans-Jürgen Holtorf (Großenasper SV) und Michael Kohlmorgen (TSV Stocksee). Hans-Jürgen Kütbach (Bramstedter TS) und Helmut Siebke (SV Schmalensee) waren aus dem Gremium ausgeschieden. Ersatzvertreter für den Ehrenrat bleiben Gerd Günther (Schützenkameradschaft Schmalfeld) und Dieter Borgwardt (SSV Groß Kummerfeld). Neuer Kassenprüfer für den ausgeschiedenen Peter Blumenröther (SV Boostedt) wurde Holger von Ahlen (Großenasper SV).
Für ihre besonderen Verdienste um den Sport in ihren Vereinen und Verbänden und dadurch im Kreis Segeberg wurden mit der goldenen Ehrennadel des KSV Segeberg Dörte Jörck (TSV Wiemersdorf), Jürgen Raffel (SSV Groß Kummerfeld/Kreistischtennisverband) und Sabine Möhle (Kaltenkirchener TS/Kreiskarateverband) ausgezeichnet. Die silberne KSV-Ehrennadel erhielten Andreas Bernecker (Bramstedter TS), Michael Kohlmorgen (TSV Stocksee) und Hans-Christian Jörck (TSV Wiemersdorf).
Fotos: KSV Segeberg
Sportverdienstnadel des Landes für Thomas Boll
Seit 1982 bringt sich der Bad Bramstedter Thomas Boll ehrenamtlich für den Faustballsport ein. Am 7. Juni 2022 überreichte ihm Innenstaatssekretär Torsten Geerdts, stellvertretend für Ministerpräsident Daniel Günther, deshalb im Gästehaus der Landesregierung (Haus B) die Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein. Erste Gratulanten waren der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes Hans-Jürgen Kütbach und Holger Böhm, 1. Vorsitzender des Kreissportverbandes Segeberg.
Thomas Boll fing im Ehrenamt seinerzeit als Staffelleiter der Bezirksliga Süd an. Ab 1985 trainierte er zusätzlich die Frauen- und Jugendmannschaft, übernahm noch die Spartenleitung und wurde Mitglied des Gesamtvorstandes der Bramstedter Turnerschaft bis zur Auflösung der Faustballsparte 1998. Seit 1997 ist Thomas Boll im Schleswig-Holsteinischen Turnverband (SHTV) – dort ist die Sportart Faustball organisatorisch angesiedelt – Leiter der Geschäftsstelle Faustball und Vorsitzender des Wettkampfausschusses. Er ist für die Finanzen zuständig und organisiert als Wettkampfleiter den Spielbetrieb aller Männer- und Frauenligen.
Von 1998 bis 2003 übte Boll zusätzlich noch das Amt des Landesjugendfachwartes Faustball aus, mit der Hauptaufgabe, den Jugendspielbetrieb zu organisieren. Zudem ist er seit 1999 der Herausgeber der Faustball-lnformationen für den Landesbereich. Seit 2002 ist er Landesfachwart Faustball im SHTV sowie Betreiber der faustballeigenen Internetseite, mittels derer im nord-ostdeutschen Bereich die Faustballszene eine aussagekräftige Plattform hat.
Deutsches Sportabzeichen: Segebergs Bilanz trotz Corona positiv
Fritz Scherf (MTV Segeberg) 65 Mal erfolgreich
Im Kreis Segeberg genießt das Deutsche Sportabzeichen weiter einen hohen Stellenwert. Das zeigen die Zahlen für das Jahr 2021, die zwar – vor dem Hintergrund der Einschränkungen im Sportbetrieb durch die Corona-Pandemie – weiter unter den Spitzenwerten früherer Jahre liegen, sich aber im Landesvergleich durchaus sehen lassen: Wurde in Schleswig-Holstein für 2021 ein Rückgang der durch Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche erworbenen Sportabzeichen um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, konnte im Kreis Segeberg ein Zuwachs um 0,8 Prozent ermittelt werden. Das entspricht 12 Abzeichen beziehungsweise erfolgreichen Segeberger Breitensportlerinnen und -sportlern.
Mit insgesamt 1444 Sportabzeichen (2020: 1432) hat der Kreis Segeberg das Vorjahresergebnis somit leicht übertroffen. Ein Verdienst, das insbesondere den zahlreichen Prüferinnen und Prüfern in den Mitgliedsvereinen, Schulen und Institutionen zu verdanken ist, die sich meist in ihrer Freizeit um Training und Abnahme der Leistungen in den Disziplingruppen Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit sowie Schwimmen bemühen und obendrein zur regelmäßigen Fortbildung bereit sind, um ihre Prüferlizenzen zu verlängern. Beispielhaft sei hier Sandra Hennig (SV Friedrichsgabe) genannt, die seit über 25 Jahren als Prüferin tätig ist.
Unter den Absolventinnen und Absolventen macht der sportliche Nachwuchs im Kreis Segeberg den Löwenanteil aus: 906 Jugendsportabzeichen konnten vergeben werden – deren Beurkundung von der Sparkasse Südholstein als Sportabzeichen-Sponsor finanziert wird. Unter den weiteren 538 erfolgreichen Prüflingen im Erwachsenenbereich hat es sowohl viele Neulinge als auch zahlreiche Dauerbrenner gegeben. Erfolgreichster Sportabzeichenerwerber 2021 war Fritz Scherf (MTV Segeberg), der vom Kreissportverband für sein 65. Sportabzeichen besonders gewürdigt werden konnte.
Erfolgreichster Verein 2021 war einmal mehr der BSV Kisdorf, der 232 Sportabzeichen beurkunden lassen konnte, gefolgt vom TSV Ellerau (126) und dem SV Friedrichsgabe (113). Bei den Schulen war die Grund- und Gemeinschaftsschule Kisdorf (196) am erfolgreichsten, auch die Ergebnisse der Gemeinschaftsschule am Seminarweg Bad Segeberg (107) und der Grundschule Seth (93) sind tolle Erfolge.
Darüber hinaus waren Segeberger Sportvereine und Schulen, Familien-, Vereins- und Schulklassen-Teams in verschiedenen Wettbewerben auf Kreis- und Landesebene erfolgreich, was das große Engagement von Prüferinnen und Prüfern sowie Lehrkräften, aber insbesondere auch der Breitensportlerinnen und -sportler aller Altersgruppen zusätzlich unterstreicht.
Den detaillierten Bericht mit umfangreicher Statistik zum Deutschen Sportabzeichen 2021 im KSV Segeberg finden Sie hier.
Fotos: KSV Segeberg
Bild 1: Der KSV-Vorsitzende Holger Böhm (von links) konnte Helmut Ziesche (SV Henstedt-Ulzburg, 50. Sportabzeichen in 2020), Hannelore Rüdiger (MTV Segeberg, 50./2021), Werner Hohnholt (SVHU, 55/2020), Günter Hoffmann (Bramstedter TS, 60/2020) und Fritz Scherf (MTV Segeberg, 65/2021) persönlich zu ihren Sportabzeichen beglückwünschen.
Bild 2: Im Sportabzeichen-Wettbewerb für Paare und Familien konnten Preise überreicht werden an (von links) Christian Schnack und Tochter Clara (Bramstedter TS, Mutter Claudia Schnack fehlt im Bild), Pia, Jakob und Mutter Maren Kruppa (TSV Wiemersdorf, Sohn Lars Kruppa fehlt im Bild). KSV-Vorsitzender Holger Böhm gratulierte.
Trauer um Dr. Günther Wolgast
Die Sportfamilie im Kreis Segeberg nimmt traurig Abschied von Dr. Günther Wolgast, der das irdische Spielfeld am 20. Februar 2022 für immer verlassen hat. Im Vorstand des Kreissportverbandes Segeberg war Günther Wolgast von 1987 bis 1998 als Sportwart tätig und Vorsitzender des Lehrausschusses; im Landessportverband war er Mitglied des Bildungsausschusses.
Günther Wolgast hat aus diesen Funktionen heraus und korrespondierend mit seiner beruflichen Expertise im Bereich der Erwachsenenbildung Maßgebliches initiiert und mit angeschoben, das dem KSV Segeberg und seinen Mitgliedern bis heute ein erfolgreiches Arbeiten gewährleistet. Es war Günther Wolgast, der sich für die Stelle eines Bildungsreferenten beim KSV stark machte, um eine qualifizierte Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und Trainer dezentral, also in ihrer Region zu gewährleisten. Die Ausbildung der Organisationsleiter im KSV, heute Vereinsmanager genannt, hat Günther Wolgast konzipiert und so Grundlagen geschaffen, Funktionsträger im Ehrenamt fit zu machen für ihre verantwortungsvollen Aufgaben. Der KSV-Sportkongress als kompakte Fortbildungsveranstaltung „aus der Praxis für die Praxis“ zur Lizenzerweiterung unserer Übungsleiterinnen und -leiter geht ebenso auf ihn zurück wie die sehr erfolgreich im Kreis Segeberg praktizierte Übungsleiterausbildung für schulische Lehrkräfte ohne Sportfakulta, die im Sportunterricht eingesetzt wurden und werden.
Erfolgreich hat Dr. Günther Wolgast von 1983 bis 1993 TuS Wakendorf-Götzberg geführt, diesen modernisiert und neuen Sportarten geöffnet. Auch in seinem Verein wirkt sein Geist bis heute nach.
Wir behalten Dr. Günther Wolgast in dankbarer Erinnerung als einen ruhigen und bescheidenen, aber auch emsig für den Sport im Kreis Segeberg und im Land Schleswig-Holstein engagierten Wegbegleiter. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und wir wünschen ihm ein letztes aber herzliches „Gut Sport!“.
Online-Meeting "Inklusion im Sport ..." am 16.11.2021
Anlässlich der Schleswig-Holsteinischen Inklusionswochen im Sport (12.11.-04.12.2021) veranstaltet der Kreissportverband zusammen mit dem Kreis Segeberg am 16.11.2021 um 18:30 Uhr ein Online-Meeting zum Thema Inklusion - Chancen, Möglichkeiten, Ideen. Einzelheiten und Anmeldehinweise entnehmen Sie bitte der offiziellen Einladung.
Vorstandsriege des KSV bestätigt und komplettiert
Außerordentlicher Verbandstag des Kreissportverbandes zieht nach Corona-Unterbrechung Schlussstrich unter die Jahre 2018/19
Negernbötel. Gute 40 Monate lagen zwischen dem 25. Juni 2018 und dem 25. Oktober dieses Jahres – so lange war es her, dass ein Verbandstag des Kreissportverbandes Segeberg (KSV) stattgefunden hatte. Und auch diese außerordentliche Zusammenkunft der Delegierten der Mitgliedsvereine und -verbände im Hambötler Hus in Negernbötel stand unter dem Zeichen der anhaltenden Corona-Pandemie: als reine „Arbeitssitzung“ ohne Grußworte und Ehrungen galt es, die Jahre 2018 und 2019 abzuschließen und satzungskonforme Wahlen durchzuführen. 25 der rund 200 Mitgliedsvereine waren anwesend.
Das Ergebnis: Binnen einer Stunde und 20 Minuten wurden alle Positionen in Vorstand und Beirat besetzt, die Berichte und Jahresabschlüsse sowie die Haushaltsvoranschläge für die Jahre 2020 und 2021 genehmigt.
Bestätigt in ihren Vorstandsämtern wurden der 1. Vorsitzende Holger Böhm (SV Todesfelde) und seine Stellvertreter Christian Detlof (SV Schmalensee) und, in Abwesenheit, Michael Gehringer (1. SC Norderstedt). Nachdem sie sich in einigen Vorstandssitzungen bereits mit der Arbeit des Kreissportverbandes vertraut gemacht hatte, stand Christa Bidinger vom SSV Groß Kummerfeld bereit, die noch vakante Stellvertreter-Position zu besetzen und wurde, wie alle an diesem Abend zu Wählenden, durch einstimmigen Beschluss gewählt. Den KSV-Vorstand komplettieren Heino Früchtenicht, Vorsitzender des TSV Weddelbrook, dessen Position nicht zur Wahl stand und Torben Heyl, 1. Vorsitzender der Sportjugend.
Beratendes Gremium im KSV und Stimme insbesondere der sportartspezifischen Fachverbände ist der Beirat. Dirk Herold (TuRa Harksheide), Andrea Mordhorst (TuRa Harksheide) und Horst Werner (SV Henstedt-Ulzburg) wurden erneut als Vereinsvertreter*innen in dieses Gremium berufen. Außerdem wurde Klaus Vocke (SSV Groß Kummerfeld) neuer Kassenprüfer, Holger von Ahlen (Großenasper SV) Ersatzkassenprüfer.
Im Arbeitsbericht 2018/19 wiesen der Vorstand und KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke auf das erfolgreiche Zusammenwirken von Kreissportverband, Kreispolitik und Kreisverwaltung für den Sport hin. So seien die Gelder für Sportstättenbau und -sanierung deutlich angewachsen um 600.000 Euro auf 1.080.000 Euro jährlich; im Bereich der Übungsleiterbezuschussung gelang es nach fast 20-jähriger Unterbrechung, dass wieder Stunden im Erwachsenenbereich abgerechnet werden können. Allerdings, auch das eine Folge der Corona-Pandemie: Der KSV bleibt derzeit auf etlichen Geldern sitzen, weil Maßnahmen aufgeschoben wurden und werden, Übungsleiterstunden nicht abgerufen wurden, weil Trainings ausfielen. Dennoch ergingen eindringliche Appelle, insbesondere Sanierungspläne bereitzuhalten für zum Teil kurzfristig seitens des Landes aufgelegte Sonderprogramme und weiter Übungsleiterinnen und -leiter ausbilden zu lassen, um die Qualität des Sportangebotes in den Vereinen hochzuhalten. Einen besonderen Dank sprach der KSV-Vorstand der Sparkasse Südholstein aus, die mit dem Sportförderfonds die Mittel für eine Bezuschussung langlebiger Sportgeräte mit 20.0000 Euro fördert und obendrein die Beurkundung sämtlicher Jugendsportabzeichen im Kreis Segeberg finanziert.
Der nächste, dann Ordentliche Verbandstag des KSV Segeberg findet am 20. Juni 2022 in Wiemersdorf statt.
Fotos: KSV Segeberg
Goldene Ehrennadel für Eckhard Müller
Als Handballschiedsrichter hat Eckhard Müller in den letzten 54 Jahren über 2000 Spiele für den Kreishandballverband geleitet. Der KSV-Vorsitzende Holger Böhm ließ es sich deshalb nicht nehmen, den verdienten Sportler mit der Goldenen Ehrennadel des Kreissportverbandes auszuzeichnen. Er würdigte damit auch die Treue zu seinem Verein, dem SV Wahlstedt, in dem er sich seit 1963 als Betreuer, Übungsleiter und Jugendwart engagierte.