Über den Tellerrand geblickt – Sportkongress des KSV Segeberg kam gut an
Das Dutzend ist voll: Zwölfmal hat der KSV Segeberg am 19. November 2022 nun schon seinen Sportkongress als kompakte Fortbildungsveranstaltung zur Lizenzverlängerung für Übungsleiter*innen C aufgelegt. Und zum zweiten Mal war der Schleswig-Holsteinische Leichtathletikverband Kooperationspartner in der angesichts der derzeit angesagten Energiesparmaßnahmen zugegeben recht kalten Kreissporthalle in Bad Segeberg. Rund 80 Frauen und Männer aus dem ganzen Land nutzten das Angebot und absolvierten je drei Workshops, die einerseits die Möglichkeit boten, sich in der eigenen Disziplin auf den neuesten Stand zu bringen oder aber mit dem berühmten Blick über den Tellerrand Tipps und Anregungen aus der Welt der Bewegungserziehung für die Arbeit im eigenen Verein oder Verband zu sammeln. Alle Angebote, die Mike Lehmann (KSV) und Jan Dreier (SHLV) zusammengetragen hatten, weckten reges Interesse unter den Teilnehmenden, die sich drei der insgesamt elf Workshops (einer musste leider krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden) auswählen konnten, um sowohl von „alten Hasen“ als auch Newcomern unter den Kursleiter*innen aktiv fortgebildet zu werden. Bewährte Inhalte wie „Rumpf ist Rumpf“, Faszien unter Druck und Zug, Reckturnen leicht gemacht oder Basics am Boden und Sprungkraft im Winter waren ebenso nachgefragt wie neue Trends – Life Kinetik®, Roundnet/Spikeball oder das Schulprojekt Minihürde, sowie funktionelles Training im Turnen oder Variationen für das Hürdentraining. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden wie auch der Workshop-Leiter*innen waren durchweg positiv und schon laufen Ideensammlung und Planung für die 13. Auflage des Sportkongresses im Bad Segeberger Haus des Sports an. Ob ein Termin im November 2023 angeboten werden kann, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Einer, abseits von Pandemie und Energiekrise, ist die geplante energetische Sanierung der Segeberger Kreissporthalle, deren Durchführungszeitraum nicht definitiv feststeht.
Toller Erfolg des TSV Weddelbrook bei den Sternen des Sports
Zwei Zahlen stehen für den TSV Weddelbrook ganz eng in Verbindung mit dem Datum 7. September 2022: Die erste: 1000. Diese Marke hat die Zahl der Mitglieder des Sportvereins aus dem Nordwesten des Kreises in diesem Jahr geknackt. Die zweite: 2000. Diese Summe in Euro erhält der Verein für sein umfangreiches und erfolgreiches Engagement im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ der VR Bank in Holstein. Die Auszeichnung hierfür erfolgte im Kreise zahlreicher Vereine aus dem Geschäftsbereich des Geldinstituts in dessen Veranstaltungszentrum in Pinneberg. Im Ranking von acht am Regionalwettbewerb um den bronzenen Stern des Sports – dieser ging an den Elmshorner MTV für seine Arbeit in den Bereichen Inklusion und Integration – belegte der TSV Weddelbrook den zweiten Platz. Eine Jury der VR Bank in Holstein würdigte damit die vielen Sportangebote, mit denen der Verein Kindern bewegte Ferien ermöglicht, sowohl in zum Teil täglichen Angeboten als auch solchen, die sich über längere Zeiträume erstrecken. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bereitschaft und Fähigkeit, die Programme jährlich an neueste Entwicklungen und bestehende Nachfrage anzupassen. Ein großartiger Erfolg für den TSV Weddelbrook, der in diesem Wettbewerbszeitraum einziger Teilnehmer aus dem Kreis Segeberg war und sich auch mit Hilfe einer aussagekräftigen und umfangreichen Bewerbung diesen großartigen Preis und die damit verbundene Wertschätzung verdient hat.
Foto: Bereitgestellt von der VR Bank in Holstein
Von links: Bettina Fischer (Stiftungsberaterin der Bürgerstiftung der VR Bank in Holstein), Uwe Augustin (Vorstand der VR Bank in Holstein), Nieke Behrmann (Trainerin TSV Weddelbrook), Maren Krause (Vorstand und Trainerin TSV Weddelbrook) und Christian Detlof (stellvertretender Vorsitzender Kreissportverband Segeberg).
Bericht vom KSV-Verbandstag 2022 in Wiemersdorf
Am Ende blieb nur eine Frage offen: Wo soll der nächste Verbandstag des Kreissportverbandes Segeberg im Jahr 2024 stattfinden? Bei der jüngsten Auflage der Hauptversammlung beim TSV Wiemersdorf, der sich aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens um die Ausrichtung beworben hatte, fand sich noch kein neuer Anwärter. Das aber konnte einen runden Verlauf mit viel Lob für den KSV Segeberg nicht trüben.
Lob gab es etwa von Hans-Jakob Tiessen, Präsident des Landessportverbandes, der zugleich den Fleiß der Mitgliedsvereine und Schulen im Kreis Segeberg beim Heranführen von Mitgliedern und Schülerinnen und Schülern an das Deutsche Sportabzeichen hervorhob. Dem Kreissportverband selbst zollte Tiessen Anerkennung für dessen umfangreiches Wirken in der Aus- und Fortbildung. Die ist auch dringend nötig, denn nach zwei Corona-Pandemie-Jahren fällt es an vielen Stellen weit schwerer, Übungsleiterinnen und -leiter zurückzugewinnen als Mitglieder.
Auch Kreispräsident Claus Peter Dieck zollte dem KSV Anerkennung für dessen Lobbyarbeit für den organisierten Sport, besonders bei der kompetenten Begleitung von (jedoch derzeit stockenden) Bau- und Sanierungsmaßnahmen an den Sportstätten sowie der Förderung langlebiger Sportgeräte. Vereinfachen soll dieses und andere Verfahren wie Mitgliedermeldungen eine Digitalisierungsoffensive über das Portal Sport Butler. Dieck stellte auch in Aussicht, dass der Kreistag den dauerhaften Verwaltungskostenzuschuss an den Kreissportverband beschließen werde, der eine noch breitere Aufgabenwahrnehmung ermöglichen soll, die es vertraglich zwischen Kreis und KSV zu vereinbaren gilt.
In ihren Ämtern als stellvertretende Vorsitzende des Kreissportverbandes Segeberg wurden von den Delegierten der Vereine und Fachverbände Christa Bidinger (SSV Groß Kummerfeld) und Heino Früchtenicht (TSV Weddelbrook) bestätigt. In den Beirat des KSV wurden als Vereinsvertreter Frank Rahlf (FG Segeberg), Nicole Pump (TSV Hardebek) und Gesa Ramm (TuS Fahrenkrug) wiedergewählt. In den Ehrenrat wurde Horst Zawada (Kaltenkirchener TS) wiedergewählt, neu gewählt wurden Hans-Jürgen Holtorf (Großenasper SV) und Michael Kohlmorgen (TSV Stocksee). Hans-Jürgen Kütbach (Bramstedter TS) und Helmut Siebke (SV Schmalensee) waren aus dem Gremium ausgeschieden. Ersatzvertreter für den Ehrenrat bleiben Gerd Günther (Schützenkameradschaft Schmalfeld) und Dieter Borgwardt (SSV Groß Kummerfeld). Neuer Kassenprüfer für den ausgeschiedenen Peter Blumenröther (SV Boostedt) wurde Holger von Ahlen (Großenasper SV).
Für ihre besonderen Verdienste um den Sport in ihren Vereinen und Verbänden und dadurch im Kreis Segeberg wurden mit der goldenen Ehrennadel des KSV Segeberg Dörte Jörck (TSV Wiemersdorf), Jürgen Raffel (SSV Groß Kummerfeld/Kreistischtennisverband) und Sabine Möhle (Kaltenkirchener TS/Kreiskarateverband) ausgezeichnet. Die silberne KSV-Ehrennadel erhielten Andreas Bernecker (Bramstedter TS), Michael Kohlmorgen (TSV Stocksee) und Hans-Christian Jörck (TSV Wiemersdorf).
Fotos: KSV Segeberg
Sieben junge Segeberger im Kieler Landeshaus geehrt
Die Sportjugend Schleswig-Holstein hat am 7. September im Kieler Landeshaus 48 junge Menschen zwischen 14 und 26 Jahren für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sport ausgezeichnet. Sieben davon kommen aus Vereinen des Kreises Segeberg. Im Beisein von Landtagspräsidentin Kristina Herbst (2.v.li.) ehrten der SJSH-Vorsitzende Matthias Hansen (2.v.re.) und die LSV-Vizepräsidentin Doris Birkenbach (4.v.re.) Adrian Böttcher (Kaltenkirchener TS, v.li.), Jaclyn Dreyer (SV Henstedt-Ulzburg), Chiara Zingelmann (TuS StuSie), Jakob Faden (Kaltenkirchener TS), Ronja Hammerich (TuS StuSie), Joana Hoeft (TSV Weddelbrook) und Razmik Sargsyan (Kaltenkirchener TS / Boxverband SH).
Alle geehrten Jugendlichen hätten sich, so Matthias Hansen, im sportlichen Bereich und in der allgemeinen Jugendarbeit der Sportvereine überdurchschnittlich für andere engagiert. Die Palette reicht dabei von Jugendleiterassistent/innen und Jugendsprecher/innen, über die Betreuer/innen von Jugendfreizeiten und Zeltlagern bis hin zu Jugendschiedsrichter/innen, Jugendtrainer/innen und Jugendwart/innen.
Foto: Frank Peter
(vlnr): Adrian Böttcher, Jaclyn Dreyer, Kristina Herbst (Landtagspräsidentin), Chiara Zingelmann, Jakob Faden, Ronja Hammerich, Doris Birkenbach (LSV-Vizepräsidentin), Joana Hoeft, Matthias Hansen (Vorsitzender der sjsh) und Razmik Sargsyan.
Sportverdienstnadel des Landes für Thomas Boll
Seit 1982 bringt sich der Bad Bramstedter Thomas Boll ehrenamtlich für den Faustballsport ein. Am 7. Juni 2022 überreichte ihm Innenstaatssekretär Torsten Geerdts, stellvertretend für Ministerpräsident Daniel Günther, deshalb im Gästehaus der Landesregierung (Haus B) die Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein. Erste Gratulanten waren der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes Hans-Jürgen Kütbach und Holger Böhm, 1. Vorsitzender des Kreissportverbandes Segeberg.
Thomas Boll fing im Ehrenamt seinerzeit als Staffelleiter der Bezirksliga Süd an. Ab 1985 trainierte er zusätzlich die Frauen- und Jugendmannschaft, übernahm noch die Spartenleitung und wurde Mitglied des Gesamtvorstandes der Bramstedter Turnerschaft bis zur Auflösung der Faustballsparte 1998. Seit 1997 ist Thomas Boll im Schleswig-Holsteinischen Turnverband (SHTV) – dort ist die Sportart Faustball organisatorisch angesiedelt – Leiter der Geschäftsstelle Faustball und Vorsitzender des Wettkampfausschusses. Er ist für die Finanzen zuständig und organisiert als Wettkampfleiter den Spielbetrieb aller Männer- und Frauenligen.
Von 1998 bis 2003 übte Boll zusätzlich noch das Amt des Landesjugendfachwartes Faustball aus, mit der Hauptaufgabe, den Jugendspielbetrieb zu organisieren. Zudem ist er seit 1999 der Herausgeber der Faustball-lnformationen für den Landesbereich. Seit 2002 ist er Landesfachwart Faustball im SHTV sowie Betreiber der faustballeigenen Internetseite, mittels derer im nord-ostdeutschen Bereich die Faustballszene eine aussagekräftige Plattform hat.