Ein Starter-Paket für den SV Wahlstedt
Die Initiative „Mehr Kids am Ball“ des Kreishandballverbandes hat beim SV Wahlstedt Station gemacht. Dem Ziel, junge Menschen für den schönen schnellen Sport zu begeistern, dürfte der Verein mit einem Schnuppertraining unter der Leitung von Höbke Mohr einen großen Schritt nähergekommen sein. Zum Erfolg beitragen soll auch ein Starter-Paket der Sportjugend Schleswig-Holstein und der SH Netz AG, das in der Sporthalle an der Scharnhorststraße übergeben werden konnte.
Mitgebracht hatten das Starter-Paket, in dem sich Sportbeutel und T-Shirts, Sportmaterialien, Seminargutscheine für Trainer und Übungsleiterinnen sowie ein 250-Euro-Gutschein befanden, von zwei Vorstandsmitgliedern der Sportjugend im KSV Segeberg, Rafaela Faccion-Vondran und dem Vorsitzenden Torben Heyl. Dieser trat in seiner brandneuen Rolle als Botschafter der Aktion „Kein Kind ohne Sport“ der SJSH und SH Netz AG auf.
Die zahlreichen Mädchen und Jungen, die zum Schnuppertraining gekommen waren, packten begeistert das Starter-Paket mit aus, konnten es danach aber kaum erwarten, mit dem Handballsport loszulegen.
Foto: Torben Heyl (v.re.) und Rafaela Faccion Vondran übergaben das Starter-Paket an Höbke Mohr und ihr Team vom SV Wahlstedt.
Horst Lipsius vom KSV ausgezeichnet
Er ist dem Schießsport seit seinem zwölften Lebensjahr verbunden und bei der Sülfelder Schützengilde ist Horst Lipsius schon lange eine tragende Säule. Unter anderem als 2. Vorsitzender seit 2004 und auch als erfolgreicher Ausbilder. Seit 1995 ist er zudem Vorstandsmitglied im Kreisschützenverband Stormarn (die Gilde ist in diesem und im Segeberger Verband Mitglied) und seit Jahrzehnten einer der Organisatoren von Kreismeisterschaften. Aus Sicht des KSV ist Horst Lipsius nicht nur ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement, er lebt es zudem vor und gibt sein Wissen an die nächsten Generationen weiter. Die Goldene Ehrennadel des KSV überreichte der Vorsitzende Holger Böhm im Zuge der Jahreshauptversammlung der Schützengilde.
Detlef Tischler vielfach ausgezeichnet
Nach zwölf Jahren an der Spitze des TuS Stuvenborn-Sievershütten hat Detlef Tischler diesem Ehrenamt Lebewohl gesagt. Für seinen Verein ein Grund, seinen verdienten „Mini“ nicht nur mit der Ehrenmitgliedschaft, sondern obendrein mit dem Ehrenvorsitz auszuzeichnen. Und auch der Landes- und der Kreissportverband Segeberg wussten um die Verdienste des seit 1970 aktiven Sportfreundes: Seit 1995 bis heute ist Detlef Tischler Übungs- und Spartenleiter der Turner im Verein. Von 2002 bis zur Übernahme des Vorsitzes 2011 war er zudem Jugendwart des TuS Stu-Sie. Er ist engagiert in der Region und sehr aktiv im Bereich Deutsches Sportabzeichen. Als besonders rührig erwies sich Tischler beim Bau der „Halle für alle“, an deren Umsetzung er von der Planung über den Bau bis zur Einweihung maßgeblich beteiligt war. Der KSV Segeberg, so sagte es Geschäftsführer Sven Neitzke bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, habe sich glücklich schätzen können, mit Detlef Tischler einen stets kompetenten, mitreißenden und jederzeit im Sinne des Sports handelnden Vorsitzenden im TuS Stu-Sie zu wissen. Der KSV-Vorstand hatte deshalb beschlossen, Tischler die höchste Auszeichnung, den Ehrenteller zu verleihen, den Sven Neitzke mitgebracht hatte. Damit nicht genug: Auch der Landessportverband erkennt an, was „Mini“ Tischler für den Verein und die Region geleistet hat. Ausdruck dessen ist die Verdienstnadel des LSV, die ebenfalls von KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke übergeben wurde.
Goldene Ehrennadel des KSV für Gabriella Nemeth
Sie ist durch und durch eine Botschafterin für den Sport, für Bewegung und Teilhabe. Und deshalb hat Gabriella Németh unlängst die Goldene Ehrennadel des Kreissportverbandes erhalten. Der KSV-Vorsitzende Holger Böhm nutzte eine Zusammenkunft des SV Todesfelde, dem er selbst als Vorsitzender angehört, um die Ehrung zu vollziehen, von der die 63-Jährige völlig überrascht wurde. Aber anders hätte dies auch nicht funktioniert, denn „Gabi“ Németh, die viele Jahre erfolgreich Handballmannschaften trainierte, stellt nie sich, sondern stets ihre Schützlinge in den Vordergrund.
„Das Wir-Gefühl und die Identifikation liegen ihr am Herzen und werden von ihr in Mannschaften und Sportlerkreise hineingetragen“, so Holger Böhm. Beides ließ und lässt sich auch im Wirken Gabi Némeths in anderen Rollen als der einer Leistungshandballtrainerin finden, etwa im Mutter-Kind-Turnen oder den Breitensport-AGs, die sie leitete. Und so passt es auch ins Bild, dass sie seit 2017 auf die Schwerpunkte Inklusion und Integration setzt – sowohl als Botschafterin für das Projekt „Kein Kind ohne Sport“ der Sportjugend Schleswig-Holstein, als auch im eigenen Inklusionsprojekt beim SV Todesfelde, „Hand-in-Handball“. In diesem Projekt, das landesweit ein Leuchtturm der gelebten Teilhabe von Menschen mit Handicap im Sport ist, zeigt die als lösungsorientiert und kämpferisch bekannte Gabi Németh all ihre Erfahrung und Kreativität, dazu Begeisterungsfähigkeit und Warmherzigkeit.
„Gabi ist nicht nur ein Glücksgriff für den SV Todesfelde, ihre Botschaften und ihr Vorbild strahlen ins ganze Land aus“, lobte Holger Böhm.
Foto: Sönke Ehlers (hfr)
Trauer um den Ehrenvorsitzenden Hans Christian Siebke
Hans Christian Siebke, der den Kreissportverband von 1980 bis 2012 als Vorsitzender führte und dann sein Ehrenvorsitzender wurde, ist am 15. Februar im 83. Lebensjahr für immer eingeschlafen. Die Sportfamilie im Kreis Segeberg hat einen, wenn nicht den großen Vorkämpfer für den Sport und dessen Förderung verloren. Die Bestürzung und Trauer unter den Mitgliedern der Vorstände und Gremien, bei den Mitarbeitenden, in der gesamten Segeberger Sportlandschaft und darüber hinaus, sind riesengroß.
Sportstättenbau und -sanierung, Ehrenamt stark machen und anerkennen, Übungsleiterinnen und Trainer ausbilden, Lehrer ohne Sportfakultas schulen, Migranten integrieren, Kindern eine Orientierung geben – kaum ein Aktionsfeld ließ Hans Siebke in seiner langen Zeit an der Spitze des Segeberger Sports unbeackert. Stets war er in der Lage, Bündnisse zu schmieden – auch über Parteigrenzen oder Vorbehalte hinweg, um das Optimum für seine Sportlerinnen und Sportler herauszuholen. Mit Hans Siebke verliert der organisierte Sport im Kreis Segeberg und darüber hinaus einen steten und lauten Streiter für die Wahrnehmung des Sports als eine tragende Säule der Gesellschaft.
„Seiner Segeberger Sportfamilie war Hans, auch über seine Amtszeit als Vorsitzender hinaus, sehr zugetan“, unterstreicht der heutige KSV-Vorsitzende Holger Böhm. Viele haben Hans Siebke als einen eifrigen Verfechter für die Wahrnehmung des Sports erlebt. „Hans hat für die sehr großzügige Sportförderung in unserem Landkreis viele Pflöcke eingeschlagen. Er verstand es, Menschen für den Sport im Allgemeinen und dessen Mehrwert für ein funktionierendes Gemeinwesen sowie für das Ehrenamt zu begeistern“, erklärt Holger Böhm.
Hans Siebke lebte zuletzt in einer Seniorenresidenz in Tensfeld unweit seiner Heimatgemeinde Schmalensee. Er hinterlässt seine Frau Ute, eine Tochter und zwei Söhne sowie fünf Enkelkinder. Mit Ihnen trauern der KSV-Vorstand und Jugendvorstand, das Ehrenmitglied Dorathea Schubert und die Gremien. Und sicher wird auch in den über 200 Mitgliedsvereinen und den Sportfachverbänden große Traurigkeit herrschen. Holger Böhm: „Viele haben Hans in der Vergangenheit aus Dankbarkeit für sein Engagement mit Ehrungen bedacht. Er war stets ein gern gesehener Gast auf den Sportanlagen und in den Vereinsheimen.“