3 Breitensportler – 150 Deutsche Sportabzeichen
KSV Segeberg ehrte „runde“ DSA-Jubiläen, Familien, Teams und Prüfer*innen
Die Sportabzeichenehrungsveranstaltung des Kreissportverbandes Segeberg ist stets ein buntes Netzwerktreffen alter Bekannter sowie zahlreicher Neulinge auf dem Terrain des sogenannten Breitensportordens. Am 9. Mai 2025 war es wieder soweit: Rund 70 Breitensportlerinnen und -sportler hatten sich in der Bad Segeberger Jugendakademie versammelt, um herausragende „Sportabzeichenjubiläen“ zu feiern und Auszeichnungen in verschiedenen Wettbewerben in Empfang zu nehmen. Dazu gab es lobende und anerkennende Worte aus der Politik und vom Hauptsponsor, der Sparkasse Südholstein.
Gleich zwei Premieren gab es am Rednerpult. Die erste feierte Segebergs Kreispräsident Jörg Buthmann, der erstmals einer solchen KSV-Veranstaltung beiwohnte und viel anerkennende Worte für die Mädchen und Jungen, Frauen und Männer im Kreis Segeberg mitgebracht hatte, die sich 2024 erstmals oder zum mehrfach wiederholten Male den Herausforderungen in vielfältigen Disziplinen inklusive Schwimmen gestellt hatten und weiter stellen. Als zweiter Gastredner konnte sich Jan Köber vorstellen, der beim KSV- und Sportabzeichen-Sponsor Sparkasse Südholstein das regionale Engagement im Kreis Segeberg verantwortet. „Gemeinsam etwas bewegen – dieses Motto teilen wir uns, denn es gilt sowohl beim Deutschen Sportabzeichen wie auch bei uns in der Sparkasse“, hob Jan Köber hervor. Die Unterstützung des Sports im Kreis Segeberg und im Bereich der Jugend- und Mini-Sportabzeichen insbesondere sei hier sehr gut aufgehoben, befand Jan Köber. Ein Raunen ging durch den Saal der Jugendakademie, als KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke den Sportabzeichenbericht 2024 zum Besten gab. Denn 125 erfolgreiche Prüfungen mehr als 2023 sorgten für eine Steigerung um 8 Prozent, in Summe 1696 Sportabzeichen im Kreis Segeberg und Platz 3 im Landesranking. Die Jugend geht voran: 1148 der im Kreis Segeberg erworbenen Sportabzeichen waren Jugendsportabzeichen, 106 mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen – außerhalb der offiziellen Wertungen – die von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren erworbenen Minisportabzeichen: 2024 konnte deren Zahl mit 743 mehr als verdoppelt werden – hier ging ein von Applaus begleiteter großer Dank an die Sparkasse Südholstein, die sämtliche Mehrkosten bei den Mini- und Jugendsportabzeichen ausgeglichen hat.
Ein besonderer Dank des KSV gilt aber auch allen Prüferinnen und Prüfern, die sich fast geschlossen der neuen Herausforderung Sportabzeichen Digital gestellt und die von ihnen erfassten Leistungen in dem noch mit ein paar „Kinderkrankheiten“ belasteten Programm des DOSB hochgeladen und zur Beurkundung vorgelegt hatten.
Erfreulich hoch war 2024 die Zahl der Teilnahmen an den verschiedenen Wettbewerben, bei denen es meist durch den LSV zugeloste Geldpreise, gegeben vom Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein, zu gewinnen gibt. Am Wettbewerb „Meine Klasse macht das Sportabzeichen“ für Segeberger Schulen hatten sich 24 Klassen beteiligt, bei den Teamwettbewerben waren von elf Vereinen 50 Teams gemeldet worden. Hinzu kommen Wettbewerbe für Familien und Paare, bei denen ebenfalls das Losglück unter den von ihren Obleuten Gemeldeten „zuschlägt“.
Zahlreiche Freizeitsportlerinnen und -sportler konnten wieder für 30 und mehr erworbene Deutsche Sportabzeichen geehrt werden. Wer ist nicht weiß: Man kann nur ein Sportabzeichen (DSA) im Jahr zuerkannt bekommen. In kleinen Gruppen wurden die Segebergerinnen und Segeberger von dem sichtlich stolzen KSV-Vorsitzenden und Veranstaltungsmoderator Holger Böhm nach vorn gerufen, die ihre DSA mit den Zahlen 30, 35 und 40 erworben hatten. Oder 45, wie Albrecht Seibert vom MTV Segeberg. Auf ganze 50 Deutsche Sportabzeichen in ihrer Sportlerlaufbahn kamen 2024 Helmut Lenz vom SC Rönnau 74, Bernd Passoth (TuRa Harksheide) und Uwe Peters vom MTV Oering. Und noch eine Person ragte deutlich heraus: Brigitte Niemeitz vom TSV Nahe: Sie ist seit 1979 Sportabzeichenprüferin und konnte für ihre 45-jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt werden.
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Goldene KSV-Ehrennadel für Matthias Ahrens (Bramstedter TS)
Im Zuge der Jahreshauptversammlung der Bramstedter Turnerschaft am 8. Mai 2025 ist der langjährige Aikido-Spartenleiter und -Trainer Matthias Ahrens vom Geschäftsführer des Kreissportverbandes Segeberg, Sven Neitzke, mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet worden.
Der Passeintrag bei der BT lautet auf den 15. Oktober 1975. Vier Jahre später war Matthias Ahrens schon stellvertretender Abteilungsleiter und ist seit 1981 Aikido-Trainer im Verein. Nach kommissarischer Übernahme der Abteilungsleitung 1989 machte er 1990 Nägel mit Köpfen und übernahm die komplette Verantwortung, die er bis heute trägt – und auch noch bis ins nächste Jahr noch zu tragen bereit ist. „Allein diese lange Zeit, in der neben intensiver Trainingsarbeit mit den Schützlingen und der eigenen Sport-Karriere mit der Erlangung mehrerer Meistergrade auch umfangreiche verwaltende und organisatorische Arbeiten zu bewerkstelligen waren, verdient größten Respekt“, hob Sven Neitzke in seiner Laudatio hervor.
Auch den Aufwand der Interessenvertretung seiner Sportart und Mitarbeit im Gesamtverein habe Matthias Ahrens nicht gescheut und sich stets als aktiver Berater, ausgleichender Moderator und erfolgreicher Schlichter in Krisensituationen hervorgetan, wie der BT-Vorstand in seinem Ehrungsvorschlag betont habe.
Damit nicht genug: Seit 2003 ist Matthias Ahrens 2. Vorsitzender im Aikido-Verband Schleswig-Holstein – zuvor war er seit 1989 für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Projekte zur Konfliktbewältigung und Gewaltprävention im Bereich der Lehrerfortbildung hat der frühere Sonderschullehrer zehn Jahre lang angeboten. „Der Kreissportverband dankt Matthias Ahrens mit dieser Ehrung für sein Engagement um Sport und Verein und die Hingabe für das Aikido“, so Sven Neitzke.
Bildunterschrift: Matthias Ahrens (Mi.) erhielt von KSV-Geschäftsführer Sven Neitzke (li.) die Goldene Ehrennadel. Erster Gratulant war der Vorsitzende der Bramstedter TS, Thilo Jeske. (Foto: privat/hfr)
Kreisfußballverband: Herbert Bornhöfft geht, Torben Dwinger übernimmt
Mit dem ordentlichen Kreistag des Kreisfußballverbandes Segeberg am 5. Mai in Kaltenkirchen endete die Amtszeit von Herbert Bornhöfft (im Bild von links). Der KSV-Vorsitzende Holger Böhm verlieh dem Ricklinger zum Abschied die Goldene Ehrennadel und sprach ihm den Dank des Verbandes aus. Zugleich konnte Böhm mit Torben Dwinger aus Bad Bramstedt den neuen KFV-Vorsitzenden zur Amtsübernahme beglückwünschen.
In seiner Laudatio für Herbert Bornhöfft würdigte Holger Böhm dessen Wirken eine Dekade lang an der Spitze der Segeberger Fußballerinnen und Fußballer. Die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung stellte Holger Böhm dabei in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, denn in kaum einer anderen Sportart im Kreis Segeberg gebe es so viel gesellschaftliche Aufmerksamkeit, einen solch hohen Stellenwert über alle Altersgruppen hinweg, und so viele Rivalitäten – meist sportlich fair, mitunter aber auch polarisierend.
„Wer sich freiwillig an die Spitze stellt, muss Kritik aushalten, sich Rechtfertigungsdruck stellen, der meist unangemessen ist, zugleich jeden Tag aufs Neue die Zügel in die Hand nehmen, und die Interessen von Verband und Vereinen, Sportart und Kreis vertreten“, unterstrich Böhm – der damit zugleich die Herausforderungen für den Nachfolger skizzierte und Torben Dwinger eine glückliche Hand in der Verbandsführung wünschte.
Herbert Bornhöfft habe diese Verantwortung angenommen und die die Interessen des Kreisfußballverbandes immer offen und ohne übertriebene Forderungen vertreten. Er habe Problemlagen ehrlich kommuniziert, Lösungsvorschläge unterbreitet und stets alle am Tisch eingeladen, sich mit ihm und der Fußball-Gemeinschaft über Erfolge zu freuen. „Herbert ist zugleich auch ein kritischer Begleiter von Vorgängen und setzt darauf, dass man nicht vergessen sollte, die Menschen mitzunehmen, wie man heute sagt“, betonte Holger Böhm, ehe er Herbert Bornhöfft die Goldene Ehrennadel ansteckte und die dazugehörige Urkunde überreichte.
Wettbewerb „Sterne des Sports“ – bis 30. Juni 2025 bewerben!
Deutschlands wichtigster Wettbewerb für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen geht in eine neue Runde. Bis zum 30. Juni 2025 können sich Klubs um die von den Volksbanken Raiffeisenbanken und dem DOSB verliehenen „Sterne des Sports“ bewerben und neben den Trophäen Geldpreise für ihre Vereinskasse gewinnen. Aus dem Kreissportverband Segeberg können wieder alle Mitgliedsvereine mitmachen, die im Geschäftsbereich der VR Bank in Holstein ansässig sind.
„Der Ball ist wieder im Feld“, freut sich Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein, über die schon 22. Auflage des Wettbewerbs, der auf Orts-, Landes- und Bundesebene ausgetragen wird – prämiert mit dem bronzenen Stern im Geschäftsbereich. Die Teilnahme lohnt sich. Denn alle platzierten Vereine auf Ortsebene erhalten einen attraktiven Geldpreis. Die VR Bank in Holstein fördert auf lokaler Ebene die Platzierungen 1 bis 3 mit Geldspenden in Höhe von: 3000, 2000 und 1000 Euro. Ab dem 4. Platz fördert die Bürgerstiftung VR Bank in Holstein mit Geldspenden in Höhe von 500 Euro (Plätze 4 und 5), 250 Euro (6. bis 10. Platz), sowie 150 Euro ab dem 11. Platz. „Einfach bewerben und platziert werden und schon klingelts in der Vereinskasse“, ermutigt Bettina Fischer, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein die Ehrenamtlichen zum Mitmachen.
Sportvereine können sich direkt auf der Internetseite der VR Bank in Holstein unter www.vrbank-in-holstein.de/sterne bewerben. Weitere Informationen zu den „Sternen des Sports“ 2025 gibt es auf www.sterne-des-sports.de sowie auf der Internetseite der VR Bank in Holstein unter www.vrbank-in-holstein.de/sterne.
Unterstützung finden die „Sterne des Sports“ in den Kreissportverbänden im Geschäftsgebiet der VR Bank in Holstein. Der Kreisportverband Segeberg ist ebenso dabei wie auch der Kreissportverband Pinneberg und der Sportverband Kreis Steinburg – alle beteiligen sich durch Werbung bei den ihnen zugehörigen Vereinen und stellen auch Jurymitglieder. Beim Vorjahressieger VfL Pinneberg trafen sich Vertreter der VR Bank in Holstein und der Bürgerstiftung mit Vertretern der unterstützenden Kreissportverbände, um den Startschuss für eine neue Runde im Wettbewerb „Sterne des Sports“ einzuläuten (Foto VR Bank in Holstein).
Neue Gesichter im Beirat des KSV Segeberg
In der jüngsten Sitzung des Beirats des Kreissportverbandes Segeberg am 29. April 2025 hat der KSV-Vorsitzende Holger Böhm (im Foto rechts) drei neue Vorsitzende von Kreisfachverbänden begrüßen können. Henning Reimers (im Foto von links) führt seit Kurzem den Reiterbund Segeberg Neumünster, Marc Buchholz ist frischgebackener Chef des Kreisschwimmverbandes und Lukas Kirchner steht seit dem vergangenen Jahr dem Segeberger Kreisschützenverband vor.
Das Trio sowie die Vorsitzenden der weiteren Sportfachverbände, sechs im Beirat vertretene Vereinsvorsitzende sowie der KSV-Vorstand hatten einige Angelegenheiten zu besprechen. Themen waren unter anderem der Kinder- und Jugendschutz im Sport und Fördermöglichkeiten durch den KSV aus Kreismitteln sowie dank der Gelder von Sponsoren. Eine bedeutende Frage des KSV an die Sportfachverbände war die nach ihrer Zukunftsfähigkeit. Hintergrund: Zum Jahreswechsel ist der Kreisbadmintonverband von der Bildfläche verschwunden und im März 2025 hat sich der Segeberger Kreiskeglerverband aufgelöst.
Zwar weisen die Mitgliederzahlen des KSV gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 2 Prozent aus, bei den sportartspezifischen Fachverbänden weht der Wind dagegen in etlichen Fällen in eine andere Richtung. Positive Entwicklungen können insbesondere Handball, Fußball und der Schwimmsport bei Kindern verzeichnen, aber zwischen 12 und 14 Jahren gingen viele junge Mitglieder verloren und müssten später im Erwachsenenalter zurückgewonnen werden, hieß es unisono.
Hoch sei die Zahl der Älteren in den Vereinen. Ein dehnbarer Begriff, der in der Regel den Sport ab einem Alter von 55 bis 60 Jahren meint und zunehmend Menschen im Ü80-Bereich miteinschließt. Woran es mangelt, war rasch aufgelistet: Übungsleiterinnen und -leiter, hinreichend (intakte) Sportstätten und -bäder sowie verfügbare Hallenzeiten. Der traditionelle Sport, insbesondere der Mannschaftssport, sieht sich veränderten Sportinteressen ausgesetzt – hin zum Individualsport – und habe zugleich mit einer Überforderung des Ehrenamts durch Bürokratie und Vorschriften zu kämpfen.
Insofern, das konnte Holger Böhm festhalten, war die Zusammenkunft des Beirats einmal mehr von großer Bedeutung für den Zusammenhalt der Segeberger Sportfamilie und die Suche nach gemeinsamen Lösungswegen in eine erfolgreiche Zukunft.
