Segeberger Schachfreunde nach 75 Jahren längst nicht matt

20231216 Ehrung Verein-Segeberger-SchachfreundeSie nehmen kaum Mittel der Sportförderung in Anspruch und sind doch in der Lage, bedeutende Meisterschaften auszurichten und im Liga-Betrieb zu glänzen. Das 75-jährige Bestehen des Vereins Segeberger Schachfreunde war für den KSV-Vorsitzenden Holger Böhm deshalb willkommener Anlass, einen Blick hinter die Kulissen des von Martin Reinke geführten Vereins zu werfen, der dem KSV seit 1966 angehört. Bester Rahmen, um zugleich Ehrengaben zu überbringen, war die von den „SF“ veranstalteten Bezirksschnellschacheinzelmeisterschaften im Städtischen Gymnasium, der Heimspielstätte des Vereins. Mit derzeit 54 Mitgliedern, zwei Erwachsenen-Mannschaften und einer Jugendmannschaft im Ligabetrieb, sind die Schachfreunde zweifellos ein kleinerer KSV-Verein, aber für den Dachverband genauso wichtig, wie alle anderen, betonte Holger Böhm. Wie in jedem Turn-, Ball- oder Kampfsportverein auch pflegen die Schachfreunde, was „Verein“ ausmacht: Gemeinschaft, in der soziales Verhalten ebenso trainiert wird, wie Regelwerk und Taktik. Wahrung von Traditionen. Respekt für den Gegner und gegenseitige Rücksichtnahme. Fairer Umgang miteinander; Gewinnen und Verlieren können.

Wie jeder Verein kennen die Segeberger Schachfreunde Höhen und Tiefen. Dass die vorbildlich gepflegte Schulschach-Initiative derzeit ruht, ist sicher im Tiefenbereich anzusiedeln. „Dass man immer wieder gut besuchte Meisterschaften ausrichtet und viel Lob erntet; dass man selbst Aufstiege und gute Platzierungen feiern kann; dass man für die wichtigen Positionen, an denen das Vereinsleben hängt – Vorsitzende, Kassenwarte und viele andere – immer wieder kluge Köpfe findet, die den Laden zusammenhalten und den Weg in die Zukunft ebnen – das alles sind Höhen“, machte Holger Böhm vor den Schachfreunden und ihren Gästen deutlich und überreichte die Jubiläumszuwendung des KSV sowie Ehrenschild und Urkunden im Namen des Landessportverbandes Schleswig-Holstein an den Vorsitzenden Martin Reinke.